
Bei Baumwolle (Cotton) handelt es sich um eine Naturfaser.
Auf großen Flächen in den Tropen (Südamerika, Indien, China) und Subtropen (Türkei, Griechenland) wachsen an Sträuchern und nicht, wie der Name vermuten lässt, an Bäumen, Baumwollpflanzen.
Die Samenfasern in den Kapseln werden durch Entkörnungsmaschinen von den restlichen Bestandteilen der Pflanze getrennt. Danach werden die zu Ballen gepressten Fasern in Spinnereien zu Garnen versponnen und später hauptsächlich zu Textilien verarbeitet.
Baumwolle ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, die schon vor Jahrtausenden zur Herstellung von Kleidung verwendet wurde. Ihren großen Durchbruch fand sie jedoch erst im 19. Jahrhundert.
Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften liegt ihr größter Anwendungsbereich heute mit einem guten Drittel in der Textilindustrie.
Vorzüge:
- strapazierfähig, daher langlebig
- reißfest (feucht oder nass mehr als trocken)
- hautsympathisch, geringes Allergiepotenzial
- sehr saugfähig, aber langsam trocknend
- atmungsaktiv
- widerstandsfähig gegenüber Hitze und Motten
- dehnbar
- temperatur- und feuchtigkeitsregulierend
- leicht im Gewicht
- pflegeleicht
- nachwachsender Rohstoff
Hauptanwendungsbereiche:
- Heim- und Bekleidungstextilien
- Verbandsmaterial
- Hygieneartikel (Watte)
Typische Baumwollstoffe sind unter anderem:
- Batist
- Biber
- Cord
- Damast
- Denim
- Frottier
- Jersey
- Molton
- Popeline
- Samt